Viel Zeit für Ehrungen

Flotte Jahreshauptversammlung bei der TSV Hitzacker - Mitgliederzahl leicht gesunken

Die »Stunde von Banzau ist in Lüchow-Dannenberg ein beliebtes Radrennen. Bei dem Einzelzeitfahren über 35,7 Kilometer versuchen viele Teilnehmer verbissen, die 60-Minuten-Marke zu unterbieten.  Gar nicht verbissen geht es in der Regel bei der Jahreshauptversammlung der TSV Hitzacker zu. Die 60-Minuten-Marke hat der immerhin drittgrößte hiesige Sportverein bei seiner wichtigsten Veranstaltung des Jahres aber schon mehrfach geknackt. 

Auch am vorigen Freitag schloss der wiedergewählte Vorsitzender René Kern (siehe Bericht weiter unten) das Gremium nach 58 Minuten und war zufrieden. Weil Formalien wie Protokolle und Berichte überaus zügig abgehandelt wurden, blieb ausreichend Zeit, um bei den Ehrungen verdiente Mitglieder zu würdigen.

Für diesen Bereich ist bei der TSV Hitzacker seit langem Vorstandsmitglied Heinz Dallmann zuständig. Akribisch trägt er Informationen über die zu ehrenden Personen zusammen und zählt Erfolge auf. »Fast schon wie bei einem Lebenslauf», lobte als Gast Hans-Jürgen Bosselmann, Vorsitzender des Kreissportbundes. Dabei gerät Dallmanns Stimme angesichts des zum Teil außerordentlichen Engagements der Auszuzeichnenden für ihre TSV zuweilen selbst ins Stocken. Seine Rührung und Freude überträgt sich auch auf die anwesenden Mitglieder, die oft lange klatschen - soviel Zeit muss sein.

Am Freitag verlieh die TSV als erstes den Albert-Bendig-Pokal für die erfolgreichste Jugendmannschaft des Vorjahres. Ein Zeichen, dass die Nachwuchs-arbeit im Club einen hohen Stellenwert genießt. Von der Fecht-sparte durften Lorenz Bahner, Sebastian Scholz und Moritz Maul, die als Mannschaft A-Jugend-Landesmeister mit dem Florett geworden sind, den großen Silberpokal in Empfang nehmen.

Für besondere Verdienste und viel Engagement im Verein bekamen Rolf Kuczka, der Handball spielt und die Badminton-sparte führt, Fußballer Dirk Grabow, schon seit seinem 4. Lebensjahr TSV-Mitglied, sowie die im Volleyball engagierte Karin Schulz jeweils die goldene Ehrennadel. Eine weitere Goldnadel hatte der Vorstand für Dieter Karl dabei, der sich seit 1989 um die Leichtathletik kümmert. Er hat sein Amt als Abteilungsleiter ebenso wie Volker Hardt von den Fechtern und Gudrun Weiß von den Volleyballern zum neuen Geschäftsjahr abgegeben und Platz für Nachfolger gemacht. Hardt bekam eine Ehrenurkunde für seine besonderen Verdienste, und für Weiß, die unter anderem seit 41 Jahren Übungsleiterin ist und schon fast alle TSV-Auszeichnungen bekommen hat, gab es einen großen Blumenstrauß.

Silberne Ehrennadeln für 30-jährige Mitgliedschaft bekamen Katrin Weiß, Annemarie Lorenscheit und Peter Dabrowski. Und über Bronzenadeln für 20 Jahre TSV-Treue durften sich Jan-Henrik Hardt, Yannick Riecke und Jürgen Wedler freuen. Weitere Auszeichnungen hat die TSV bereits bei Abteilungstreffen vergeben oder werden noch an verdiente TSV-Mitglieder überreicht.

Goldnadeln für großes Engagement

Flotte Jahreshauptversammlung bei der TSV Hitzacker - Ehrungen im Mittelpunkt - Wenn die Mitglieder der Turn- und Sportvereinigung Hitzacker zu ihrer Jahreshauptversammlung gehen, können sie sich darauf einstellen, dass sie früh wieder zu Hause sind. Das war in den vergangenen Jahren unter der Führung des früheren Vorsitzenden Jochen Langen-Deichmann so und ist auch am Freitagabend nicht anders gewesen.
Rene´ Kern, seit einem Jahr Chef des drittgrößten Lüchow-Dannenberger Sportvereins, und sein Vorstands-Team wickelten die Versammlung konzentriert und zügig, aber nicht hastig ab. Nach nicht einmal 50 Minuten war der offizielle Teil mit Wahlen, Zahlen und Berichten sowie den Ehrungen abgearbeitet, und die TSV-Mitglieder hatten Zeit für den gemütlichen Teil.

Am meisten Raum nahmen die Ehrungen ein, bei der TSV ein traditionell wichtiger Tagesordnungspunkt. Offiziell sollten 15 Mitglieder ausgezeichnet werden, von denen einige aber entschuldigt fehlten. Grund zur Freude hatten Hannelore Grabow und Karl-Heinz Gutzeit, die für vieljährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste um den Verein jeweils die goldene Ehrennadel der TSV bekamen. Grabow habe sich unter anderem als engagierte Volleyballerin und Übungsleiterin bei der Behindertensport-Abteilung hervor getan, lobte Vorstandsmitglied Heinz Dallmann. Gutzeit wurde für sein Engagement bei den Volleyballern und Handballern geehrt. Ebenfalls eine Goldnadel gab es für Hans-Werner Franke für 50-jährige Mitgliedschaft, Rolf Reibe bekommt die-se Auszeichnung nachgereicht.

Für ihre starken sportlichen Leistungen in der Leichtathletik und beim Rasenkraftsport wurden die beiden für die TSV Hitzacker startenden Jugendlichen Katharina von der Gablentz und Anja Milik jeweils mit der bronzenen Vereinsehrennadel gewürdigt. Den Albert-Bending-Pokal für die erfolgreichste Jugendmannschaft der TSV im abgelaufenen Jahr bekamen die C-Junioren-Fußballer.

Als stellvertretender Vorsitzender des Kreissportbundes (KSB) nahm auch Gerhard Sprockhoff Ehrungen vor. Er hatte drei silberne Ehrennadeln des KSB mitgebracht und würdigte damit den ausdauernden ehrenamtlichen Einsatz von René Kern, TSV-Schriftführerin Andrea Braunschweig und BSA-Sportwart und Übungsleiter Wilhelm Imming.

Jeweils silberne Ehrennadeln für 30-jährige Mitgliedschaft bekommen Margot Beier, Georg von dem Bussche, Julie von dem Bussche, Michelle Henning und Carsten Kleinhans nachgereicht. Bronze für 20 Jahre in der TSV gab es für Stefanie Kern und in Abwesenheit fÃü Kathrin Bellstorf. Auf den jeweiligen Abteilungsversammlungen hatten Erika Bauer, Gertrud Borchers, Wolfgang Brink, Jens Gilberg, Sigrid Hewekerl, Gerd Neubauer, Dennis Olschewski, Oliver Olschewski, Gisela Schmidt und Jens Stübbecke bereits im Februar Bronzenadeln für jeweils 20-jährige Vereinstreue erhalten.

"

TSV Hitzacker:Dickes Minus durch Sanierung

Sparsam waren dieVerantwortlichen der TSV Hitzacker im vergangenen Jahr. Die Fechter (4.000 Euro), die Handballer (1.617 Euro) oder die Turner (3.500 Euro) haben weniger ausgegeben als geplant.
Auch bei den Verbandsbeiträgen (9.074 Euro) oder den VErwaltungskosten (2.397 Euro) blieb die TSV deutlich unter ihrem HAushaltsansatz. Dennoch schloss die Bilanz von Schatzmeister Klaus Riecke mit einem dicken Minus ab. Bei Einnahmen in Höhe von 65.386 Euro und Ausgaben in Höhe von 70.675 Euro betrug das Defizit 5.289 Euro. Das ist in erster Linie der Sanierung des Sportlerheims geschuldet, teilte Riecke mit. Die Erneuerung der Außenwand unter anderem mit neuen Fenstern habe insgesamt 11.021 Euro gekostet. Ein weiterer großer Posten waren die Hallenbenutzungsgebühren (10.377 Euro), und für die Fußballer hat es 7.700 Euro gegeben. Bei den Einnahmen waren die Beiträge mit 52.844 Euro der mit Abstand größte Posten. Zudem gab es 3.690 Euro an Pacht sowie fast 7.000 Euro Übungsleiterzuschüsse vom Kreissportbund. Trotz des Minus'steht die TSV finanziell weiter auf gesunden Füßen. Das Minus wird durch die Rücklagen gedeckt, die nun noch rund 10.000 Euro betragen. Damit sei der Verein auch für weitere unerwartete Belastungen einigermaßen gerüstet, so Klaus Riecke.

Vorstands-Quintett wiedergewählt

JHV bei der TSV Hitzacker: ein Drittel der Mitglieder unter 18 Jahre - Bei der TSV Hitzacker läuft es rund. Stabile Mitgliederzahlen, ein engagiertes Vorstands-Team und ein aktives Vereinsleben: So lässt sich der Rechenschaftsbericht vom Vorsitzenden René Kern von der TSV zusammenfassen.

Bei der Jahreshauptversammlung zeichnete er nach einem Jahr als Vorsitzender ein freundliches Bild. Die TSV sei mit aktuell 1138 Mitgliedern – 27 weniger als im Vorjahr – weiterhin der drittgrößte Sportverein in Lüchow-Dannenberg, berichtete Kern den 39 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern. Erfreulich sei vor allem, dass über ein Drittel der TSV-Mitglieder unter 18 Jahre sei. Auch das Engagement in den Abteilungen sei groß, lobte Kern, „wir haben 2007 einiges vorzuweisen, sowohl in der Breite als auch in der Spitze." Im vergangenen Jahr standen aus Vorstands-Sicht vor allem die Sanierung des Sportlerheims – die so gut wie abgeschlossen ist – sowie die Planung für die 750-Jahr-Feier Hitzackers im Mittelpunkt. Beim Einmarsch in die Stadt will sich die TSV mit verschiedenen Abteilungen präsentieren, „da gibt es schon beachtliches Interesse", freut sich Kern. Auch einige Bühnenauftritte von Mitgliedern des Sportvereins seien geplant. Ein kleiner Wermutstropfen seien allerdings die Probleme bei der Besetzung der Abteilungsleiterposten bei einigen Sparten. Weitere Abteilungsbereiche gab es nicht, sie lagen als ausführliche Tischvorlagen für die interessierten Anwesenden aus. Bei den Wahlen standen sechs Posten zur Disposition. Alle bisherigen Amtsinhaber stünden für eine weitere Periode zur Verfügung, teilte Vorsitzender Kern mit. Die Mitglieder schenkten ihrem bewährten Team daraufhin ohne Gegenstimme erneut das Vertrauen. Bestätigt wurden Wolfgang Weiss als 2. Vorsitzender, Klaus Riecke als Schatzmeister, Bernd Bandmann als Beisitzer Mitgliederwart, Ellen Mertins als Frauenwartin sowie in Abwesenheit Dietrich Brauer als Sozialwart und Jugendwart.