Auf neuer Strecke

Boßeltour des Turnkreises mit 50 Teilnehmern

In die Veranstaltungsreihe der TSV Hitz-acker zum 150-jährigen Vereinsjubiläum war in diesem Jahr die Boßeltour des Turnkreises eingebettet. 50 Personen aus den Vereinen SV Gartow, SC Lüchow, TSV Hitzacker und erstmals auch von der SV Lemgow/Dangenstorf hatten sich in der Elbestadt versammelt.

Sie konnten aber nicht die traditionelle Strecke am Fuß des Deiches nach Wussegel nutzen, sondern mussten in eine höher gelegene Region ausweichen.

Denn das Hochwasser und seine Folgen haben die seit Jahren als Boßelstrecke dienende alte Elbuferstraße diesmal unbenutzbar gemacht. TSV-Sportwart Heinz Dallmann hatte aber sofort eine passende Alternative beim Sportplatz am Hagener Weg ausgemacht. In acht gemischten Gruppen mit Frauen und Männern sowie einigen Kindern absolvierten die Teilnehmer die etwa 1100 m lange Strecke mit Anstieg und Gefälle.

Als Wertung diente nur die Anzahl der benötigten Würfe. Und dabei hatte das Team III mit 48 Schüben die höchste Zahl. Der ermittelte Durchschnittswert lag bei 42 Würfen, der vom Team IV mit lediglich 38 Versuchen locker unterboten wurde. Sieger mit nur 32 Kugelrollern war das zuletzt gestartete Team VIII mit Eva Penshorn, Irmgard und Rudi Klemz von der SV Gartow sowie Klaus Reichelt (SCL) und Uwe Niemann (TSV).

Nach dem Boßeln stärkten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der von Barbarina Dallmann und den TSV-Frauen gut bestückten Kuchentafel. Turnkreischef Hans-Jürgen Bosselmann nutzte die Gelegenheit und erinnerte mit würdigenden Worten an die verstorbene Sigrid Steinert aus Hitzacker, die im Jahr 1999 als damalige Turnwartin der Älteren die Boßeltour ins Leben gerufen hatte. Zum Abschluss hatte Regine Volkmann noch einen bunten Reigen von Volksliedern zusammen- gestellt, der aus tiefem Herzen von allen gerne gesungen wurde. Im nächsten Jahr soll die dann 16. Boßeltour auf neuer Strecke im Raum Gartow veranstaltet werden.

Erinnerung an der Turnfest-Eiche

Etwa acht Meter hoch, sturmfest und erdverwachsen ist die junge Eiche auf dem Hitzackeraner Sportplatz Hagener Weg. „Sie ist ein Geschenk, das wir 1987 beim Turnfest in Berlin erhalten haben“, erinnerte sich Wilma Steinert, die damals als Übungsleiterin 19 Hitzackeraner Turnerinnen angeführt hatte. "

Das 20-Jahr-Jubiläum war Anlass für Babarina Dallmann, heute Leiterin der TSV-Turnabteilung, die Seniorinnen zu einer kleinen Feier an der Eiche zu versammeln und Rückschau zu halten auf das große Turnfest in der damals noch geteilten Stadt.

Großartig sei es gewesen, mit tausenden Turnerinnen und Turnern einzuziehen, schwärmten die Frauen. „Wir hatten beim Drei- und Vierkampf mitgemacht und Urkunden erhalten“, frischte Wilma Steinert, 91 Jahre alt, die Erinnerungen auf, nahm ihren Stock und animierte zu einer gemeinsamen Gymnastikübung. „Man bleibt gelenkig“, freut sich die Seniorin und nutzte als Vorbild die Gelegenheit, auf das Angebot des TSV hinzuweisen. Turnen für jede Altersstufe stehe im Programm ebenso wie Jazzdance-Gymnastik. Besonders beliebt sei das Turnen für Mutter und Kind, auch „Pampersliga“ genannt, ergänzte Babarina Dallmann. Wer sich für das Angebot interessiert, findet Termine und Ansprechpartner im TSV-Aushängekasten in der Drawehnertorstraße.

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